So langsam bessert sich das Achillessehnenproblem und kann wieder dosiert mit dem Laufen beginnen. Für den Herbst hatte ich mir ja ursprünglich viel vorgenommen. Den Halbmarathon auf Bestzeit beim Sparkassen Marathon in Heidelberg und zum Abschluss vielleicht noch eine neue PB über 10 Kilometer beim Hockenheimringlauf. Doch die Sehne machte mir leider einen Strich durch die Rechnung. Da kann man nichts machen. Ist passiert und muss ich so akzeptieren.
Nachdem mir aufgrund der Achillessehnenproblemen mit der Zeit das Laufen fehlte, suchte ich nach einer Alternative, um mich sportlich zu betätigen. Tja, und was wäre da passender, als 200 Jahre nach der Erfindung des Fahrrades (1817 durch Karl Drais in Mannheim) auf das Zweirad umzusteigen? Immerhin habe ich ja ein Crossbike und vielmehr braucht es ja zu Beginn nicht. Stellt sich nur die Frage, ob die Achillessehne mit dieser etwas anderen Belastung klarkommt oder ob ich mir eine andere Alternative suchen muss.
Es passierte vor fünf Wochen. Ich lief sonntags die 10er Runde im Dossenwald im 5er Schnitt. Nichts Außergewöhnliches, einfach ein flotter Lauf bei leicht hügeligem Streckenprofil. Und dennoch stimmte an diesem Tag etwas nicht. Eine altbekannte Schwachstelle machte sich plötzlich wieder bemerkbar. Linker Fuß, Innenseite, unterer Wadenbereich bis Ferse. Die Achillessehne bzw. die umliegende Gewebeschicht. Auf dem letzten Kilometer zunächst ein Ziehen, das dann zu einem leicht brennendem Reißen wurde. Ich war froh, dass kurz darauf die Runde zu Ende war.
Am Pfingstsonntag fand in Mannheim der Dämmermarathon statt, an dem ich dieses Jahr wieder auf der Halbmarathondistanz teilnahm. Zwar weiß ich, dass der abendliche Startzeitpunkt bei meist warmen und auch schwülen Bedingungen nicht wirklich mein Fall ist, doch gehört das Laufevent vor der Haustüre jedes Jahr zum Pflichtprogramm. Auch wenn ich in Mannheim wohl nie eine PB laufen werde, so kann ich dennoch ein persönliches Zeitziel haben. Eine Sub1:40 wäre nett.
Wenn es eine neue Version eines Laufschuhmodells gibt, dann hat man immer die Hoffnung, dass diese einen Tick besser als der Vorgänger ist. Manchmal handelt es sich dann jedoch um einen komplett anderen Schuh. Beim Saucony Triumph ISO 3 ist das nicht so. Alle drei Versionen ähneln sich, unterscheiden sich aber dennoch in kleinen aber feinen Nuancen, die den Schuh immer besser machten. Während der ISO 1 noch nicht meinen Erwartungen entsprach, war der ISO 2 deutlich besser, sodass ich mit ihm sogar einen Marathon lief.