Bei der Ankündigung und Präsentation des Asics fuzeX wurde richtig geklotzt. Viele Frontrunner hatten den Schuh und lobten ihn in höchsten Tönen. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass Jan Frodeno ihn trug. Zumindest bei öffentlichen PR-Auftritten. Ich war neugierig und skeptisch zugleich, denn mir war dieser Hype ein wenig zu viel und zu künstlich. Extremer war es nur beim Asics MetaRun. Doch vielleicht sollte ich mich täuschen und der fuzeX ist tatsächlich eine kleine Revolution? Ich testete ihn schonungslos und ehrlich.
Eigentlich schreibt man einen Jahresrückblick in den letzten Tagen des Jahres, doch dass ich meinen erst Anfang Januar veröffentliche, sagt schon etwas über die vergangenen zwölf Monate. Mangelnde Zeit war wieder einmal mein größter Gegner. Umso zufriedener bin ich, wie das Laufjahr trotz allem verlaufen ist. Es war mein erstes in der Altersklasse M40 und ich habe einiges erlebt und schöne Medaillen gesammelt. Hier eine Auswahl der Highlights in chronologischer Reigenfolge.
Wie immer am letzten Sonntag im Oktober fand auch dieses Jahr der Frankfurt Marathon statt. Eigentlich wollte ich hinfahren und meinen Kumpel anfeuern. Eigentlich war für mich die Saison nach dem Strahlenburgtrail beendet. Aber manchmal kommt es alles ganz anders. Mein Kumpel hat es leider mit einer Grippe erwischt und konnte nicht starten. Er fragte mich, ob ich seinen Startplatz möchte. Ich, der dieses Jahr max. 21,1 km gelaufen ist? Kann das gutgehen?
Laufen wie auf Wolken. Diesen Satz benutzen viele Hersteller, wenn sie das Tragegefühl ihrer Schuhe beschreiben. Die Schweizer Firma “On Running” hat dies wörtlich genommen und eine ganz spezielle Technik entwickelt, die bei der Außensohle zum Einsatz kommt. Diese Luftlöcher, sogenannte “Clouds”, sollen für ein ganz neuartiges Dämpfungsgefühl sorgen. Das erste leichtgestützte Modell “Cloudflyer” habe ich nun auf “Wolkentauglichkeit” getestet. Konnten die “Clouds” überzeugen oder wurde doch zu viel versprochen?
Zwei Wochen nach dem Franklin Meilenlauf fand in Schriesheim der 3. Strahlenburgtrail statt. Es war der dritte und letzte Wertungslauf des TrailCups. Meine Beine waren wieder halbwegs erholt, aber dennoch war ich im Vorfeld froh, dass ich mich lediglich für die kurze Variante (7,6 Kilometer / 300 HM) entschieden hatte. Ich kannte die Strecke und wusste, was mich erwarten wird. Und mit den vielen Wettkämpfen in den letzten Wochen wird selbst eine Runde hart werden. Eine Verbesserung in der TrailCup-Wertung war aber dennoch möglich.