Tri-Run (3, 6 & 12km)

Das Jahr 2020 war für mich bisher ein Jahr ohne Wettkämpfe. Zuerst war ich verletzt und dann kam Corona. Alternativ fanden bzw. finden viele Läufe virtuell statt. Sprich, man läuft am eigentlichen Veranstaltungstag alleine auf einer selbst gewählten Strecke. Richtiges Wettkampf-Feeling kommt da nicht wirklich auf. Anders war es jetzt aber beim virtuellen Firmenlauf meines Arbeitgebers. Es wurden drei Distanzen angeboten (3, 6 und 12 Kilometer), für die man sich anmelden konnte. In einem vorgegebenen Zeitraum von 12 Tagen musste man seine gewählte Distanz laufen und die Zeit online eintragen. Da ich mich nicht für eine Distanz entscheiden konnte, hatte ich mich für alle drei angemeldet. Klingt erst mal nicht so wild, aber da ich bei jedem Lauf das Beste rausholen wollte, musste ich im Vorfeld überlegen, wann ich was laufe. Etwas erschwerend kam noch hinzu, dass der virtuelle PfalzTrail auch in diesem Zeitraum stattfand. Aber ich hatte richtig Bock auf diesen “Tri-Run”.

Tri-RunEs kribbelte tatsächlich ein wenig in den Beinen, als der erste Lauf anstand. Ich wusste nicht so recht, mit welcher Distanz ich beginnen sollte, entschied dann aber für die 6 Kilometer. Das Ergebnis wäre eine gute Orientierung für die beiden anderen Läufe. Ich wollte es mit einem 4:15er Schnitt versuchen und das Tempo lief ich sehr konstant. 4:14, 4:15, 4:14, 4:15, 4:13, 4:12. Das hat mit dem Nike Zoom Fly 3 richtig gut geklappt. Ich hatte aufgrund meiner Verletzung zu Beginn des Jahres und der bei mir üblich daraus folgenden Gewichtszunahme noch nicht meinen alten Leistungszustand erreicht. Dafür war ich mit gelaufenen Zeit (25:23) durchaus zufrieden.

Tri-RunAls zweite Distanz wählte ich die 12 Kilometer, weil ich drei Tage nach den 6 Kilometern den virtuellen PfalzTrail gelaufen bin. Knapp 18 Kilometer mit über 500 Höhenmetern. Da hatte ich nur zwei Tage später echt keinen Bock (und auch keine lockeren Beine), um 3 Kilometer Vollgas zu laufen. Ich muss zugeben, die 12 Kilometer fielen mir trotzdem etwas schwer. Zudem war es auch 25 Grad warm, was jetzt auch nicht so ideal für mich war. Dennoch, ich konnte auch hier mein Tempo relativ konstant halten und hatte am Ende eine 54:31 auf der Uhr stehen. Ich war zwar nicht unzufrieden, aber wusste, dass da mehr drin gewesen wäre. Beim Schuh fiel meine Wahl auf den Salomon Sonic 3 Accelerate. Eine echte Rakete!

Tri-RunVor der letzten Distanz hatte ich etwas Bammel. Ich wusste einfach, dass ich dabei an die Kotzgrenze kommen würde. Bei 3 Kilometern gibt es nichts großartig zu überlegen. Vollgas von Anfang bis Ende. Und so bin ich sie vier Tage später mit dem Nike Zoom Fly SP auch gelaufen. Dieser ist im Fersenbereich etwas stabiler als der Fly 3 und gab mir ein sichereres Gefühl bei dem hohen Tempo. Ich wollte unter 12 Minuten laufen und hatte es mit einer 11:57 tatsächlich geschafft. Damit war ich richtig zufrieden, zumal es auch meine beste Zeit für 3 Kilometer war!

Am Ende lief ich in Summe 21 Kilometer in 1:31:51, was einem Schnitt von 4:22 min/km entspricht. Meine Platzierungen bei den einzelnen Distanzen waren dann folgende:

3km: 4. von 273
6km: 3. von 477
12km: 15. von 234

Tri-RunDas hätte ich im Vorfeld nicht gedacht, dass ich so weit vorne landen würde. Aber es ging bei den Läufen hauptsächlich um Spaß und es wurden Spenden für den Guten Zweck gesammelt. Daher gab es auch keine Preise für die Platzierungen, stattdessen wurden unter allen Teilnehmern kleine Präsente verlost. Dennoch, für mich hatte es ein wenig Wettkampfcharakter und das hat echt Bock gemacht. Zur Belohnung hatte ich mir eine Olympia-Medaille bei Wish bestellt. ;-)

3 Kommentare zu “Tri-Run (3, 6 & 12km)

  1. Martin

    Alle Achtung. Das sind beachtliche Zeiten.
    Die 3 km bin ich noch nie gelaufen. Müsste ich auch mal probieren, wenn das Knie wieder zu 100% okay ist.

    1. Brennr.de Autor des Beitrags

      Danke! Doch ich denke, dass da durchaus noch mehr möglich ist. Aber für den Moment war ich durchaus zufrieden und auch ein wenig überrascht, dass es so gut lief. Die 3.000m bin ich so auch zum ersten Mal gelaufen. Ist halt echt fies, wenn Du schon zuvor weißt, dass die Beine brennen werden und man an die Kotzgrenze kommen wird.

  2. Oliver Hammerschmidt

    Hui, das ist, bzw. war ja mal eine ordentliche Herausforderung! Und trotzdem alles mit echt guten Zeiten! Hut ab.

    Dann weiß, man auch wofür man trainiert. Und 3 km vollgas ist auch echt nicht von schlechten Eltern!!! ;)

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